Steinböcke, besonders die Männchen, haben große, gebogene Hörner, die bis zu 1 Meter lang werden können. Diese Hörner sind stark und helfen ihnen, sich gegen Rivalen zu behaupten.

Steinböcke sind hervorragende Kletterer und können steile Felswände mit Leichtigkeit erklimmen. Sie nutzen ihre harten Hufe, die sich gut an die steinigen Berge anpassen, um auch in großen Höhen sicher zu laufen.

Steinböcke leben vor allem in den Alpen und anderen hohen Gebirgen Europas, wo sie in Höhen von 2.000 bis 3.500 Metern zu finden sind. Im Winter ziehen sie in niedrigere Lagen.

Männliche Steinböcke werden bis zu 100 Kilogramm schwer und tragen die typischen großen Hörner. Weibchen sind deutlich kleiner und leichter, sie wiegen etwa 50 Kilogramm und haben kürzere Hörner.

Steinböcke sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Gras, Kräutern, Blättern und Moosen. Im Winter fressen sie auch Flechten und Baumrinde, wenn frisches Grün knapp ist.

Im Gegensatz zu vielen anderen Wildtieren sind Steinböcke tagsüber aktiv. Am Morgen und Abend gehen sie auf Nahrungssuche, während sie den Mittag oft ruhend in der Sonne verbringen.

Steinböcke leben in Herden, die nach Geschlechtern getrennt sind. Weibchen und Jungtiere leben in einer Gruppe, während die Männchen meist in kleineren Gruppen unterwegs sind.

Steinböcke können bis zu 15 Jahre alt werden. Männchen haben jedoch oft eine kürzere Lebensdauer als Weibchen, da sie während der Paarungszeit viel Energie verlieren und dadurch anfälliger für Krankheiten sind.

Im Herbst, meist im November, beginnt die Paarungszeit. Männliche Steinböcke kämpfen dann mit ihren großen Hörnern um die Gunst der Weibchen. Diese Kämpfe können ziemlich beeindruckend und laut sein!